Forschungsstand von Teaenolen in mikrobiell fermentiertem Tee

Tee ist eines der drei wichtigsten Getränke der Welt, reich an Polyphenolen, mit antioxidativer, krebshemmender, antiviraler, hypoglykämischer, hypolipidämischer und anderer biologischer Wirkung sowie gesundheitsfördernden Funktionen. Tee kann je nach Verarbeitungstechnologie und Fermentationsgrad in nicht fermentierten Tee, fermentierten Tee und nachfermentierten Tee unterteilt werden. Unter nachfermentiertem Tee versteht man Tee mit mikrobieller Beteiligung an der Fermentation, wie z. B. gekochter Pu'er-Tee, Fu Brick-Tee, Liubao-Tee aus China sowie Kippukucha, Saryusoso, Yamabukinadeshiko, Suraribijin und Kuroyamecha aus Japan. Diese mikrobiell fermentierten Tees werden von Menschen wegen ihrer gesundheitsfördernden Wirkung wie der Senkung von Blutfett, Blutzucker und Cholesterin geliebt.

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Nach der mikrobiellen Fermentation werden die im Tee enthaltenen Polyphenole durch Enzyme umgewandelt und es entstehen viele Polyphenole mit neuen Strukturen. Teadenol A und Teadenol B sind Polyphenolderivate, die aus fermentiertem Tee mit Aspergillus sp (PK-1, FARM AP-21280) isoliert werden. In einer Folgestudie wurde es in großen Mengen fermentierten Tees nachgewiesen. Teadenole haben zwei Stereoisomere, cis-Teadenol A und trans-Teadenol B. Molekularformel C14H12O6, Molekulargewicht 276,06, [MH]-275,0562, Strukturformel ist in Abbildung 1 dargestellt. Teadenole haben zyklische Gruppen ähnlich dem a-Ring und C- Ringstrukturen von Flavan-3-Alkoholen und sind B-Ring-Spaltungskatechine-Derivate. Teadenol A und Teadenol B können aus EGCG bzw. GCG biosynthetisiert werden.

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In nachfolgenden Studien wurde festgestellt, dass Teadenole biologische Aktivitäten wie die Förderung der Adiponektinsekretion, die Hemmung der Protein-Tyrosin-Phosphatase-1B-Expression (PTP1B) und die Aufhellung aufweisen, was die Aufmerksamkeit vieler Forscher auf sich zog. Adiponektin ist ein hochspezifisches Polypeptid für Fettgewebe, das das Auftreten von Stoffwechselstörungen bei Typ-II-Diabetes deutlich reduzieren kann. PTP1B gilt derzeit als therapeutisches Ziel bei Diabetes und Fettleibigkeit, was darauf hindeutet, dass Teadenole potenziell hypoglykämische und gewichtsreduzierende Wirkungen haben.

In diesem Artikel wurden die Inhaltserkennung, Biosynthese, Totalsynthese und Bioaktivität von Teadenolen in mikrobiell fermentiertem Tee untersucht, um eine wissenschaftliche Grundlage und theoretische Referenz für die Entwicklung und Verwendung von Teadenolen bereitzustellen.

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▲ TA physisches Bild

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Nachweis von Teadenolen in mikrobiell fermentiertem Tee

Nachdem Teadenole zum ersten Mal aus fermentiertem Tee mit Aspergillus SP (PK-1, FARM AP-21280) gewonnen wurden, wurden HPLC- und LC-MS/MS-Techniken verwendet, um Teadenole in verschiedenen Teesorten zu untersuchen. Studien haben gezeigt, dass Teadenole hauptsächlich in mikrobiell fermentiertem Tee vorkommen.

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▲ TA, TB Flüssigkeitschromatogramm

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▲ Massenspektrometrie von mikrobiell fermentiertem Tee sowie TA und TB

Aspergillus oryzae SP.PK-1, FARM AP-21280, Aspergillus oryzae sp.AO-1, ​​NBRS 4214, Aspergillus awamori sp.SK-1, Aspergillus oryzae Sp.AO-1, ​​NBRS 4214, Aspergillus oryzae sp.SK-1 , NBRS 4122), Eurotium sp. Ka-1, FARM AP-21291, Unterschiedliche Konzentrationen von Teadenolen wurden in den in Japan verkauften fermentierten Tees Kippukucha, Saryusoso, Yamabukinadeshiko, Suraribijin und Kuroyamecha, Gentoku-Cha sowie im gekochten Tee von Pu Erh, Liubao-Tee und Fu Brick festgestellt Tee aus China.

Der Gehalt an Teadenolen in verschiedenen Tees ist unterschiedlich, was vermutlich auf die unterschiedlichen Verarbeitungsbedingungen und Fermentationsbedingungen zurückzuführen ist.

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Weitere Studien zeigten, dass der Gehalt an Teadenolen in Teeblättern ohne mikrobielle Fermentation, wie z. B. grünem Tee, schwarzem Tee, Oolong-Tee und weißem Tee, extrem niedrig war und praktisch unter der Nachweisgrenze lag. Der Teadenolgehalt in verschiedenen Teeblättern ist in Tabelle 1 aufgeführt.

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Bioaktivität von Teadenolen

Studien haben gezeigt, dass Teadenole den Gewichtsverlust fördern, Diabetes bekämpfen, Oxidation bekämpfen, die Vermehrung von Krebszellen hemmen und die Haut aufhellen können.

Teadenol A kann die Adiponektinsekretion fördern. Adiponektin ist ein endogenes Peptid, das von Adipozyten abgesondert wird und hochspezifisch für Fettgewebe ist. Es korreliert stark negativ mit dem viszeralen Fettgewebe und hat entzündungshemmende und antiatherosklerotische Eigenschaften. Teadenol A hat also das Potenzial, Gewicht zu verlieren.

Teadenol A hemmt auch die Expression der Protein-Tyrosin-Phosphatase 1B (PTP1B), einer klassischen Nicht-Rezeptor-Tyrosin-Phosphatase aus der Protein-Tyrosin-Phosphatase-Familie, die eine wichtige negative Rolle bei der Insulinsignalisierung spielt und derzeit als therapeutisches Ziel für Diabetes gilt. Teadenol A kann Insulin positiv regulieren, indem es die PTP1B-Expression hemmt. Inzwischen haben TOMOTAKA et al. zeigten, dass Teadenol A ein Ligand des langkettigen Fettsäurerezeptors GPR120 ist, der GPR120 direkt binden und aktivieren und die Sekretion des Insulinhormons GLP-1 in endokrinen STC-1-Zellen des Darms fördern kann. Glp-1 hemmt den Appetit und erhöht die Insulinsekretion, was eine antidiabetische Wirkung zeigt. Daher hat Teadenol A eine potenziell antidiabetische Wirkung.

Die IC50-Werte der DPPH-Fängeraktivität und der Superoxidanion-Radikalfängeraktivität von Teadenol A betrugen 64,8 μg/ml bzw. 3,335 mg/ml. Die IC50-Werte der Gesamtantioxidationskapazität und der Wasserstoffversorgungskapazität betrugen 17,6 U/ml bzw. 12 U/ml. Es wurde auch gezeigt, dass Teeextrakt, der Teadenol B enthält, eine hohe antiproliferierende Aktivität gegen HT-29-Dickdarmkrebszellen aufweist und HT-29-Dickdarmkrebszellen hemmt, indem er die Expressionsniveaus von Caspase-3/7, Caspase-8 und Caspase erhöht -9, Rezeptortod und mitochondriale Apoptosewege.

Darüber hinaus handelt es sich bei Teadenolen um eine Klasse von Polyphenolen, die die Haut aufhellen können, indem sie die Melanozytenaktivität und die Melaninsynthese hemmen.

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Die Synthese von Teadenolen

Wie aus den Forschungsdaten in Tabelle 1 hervorgeht, weisen Teadenole in mikrobiellem Fermentationstee einen geringen Gehalt und hohe Kosten für die Anreicherung und Reinigung auf, was den Anforderungen einer eingehenden Forschung und Anwendungsentwicklung nur schwer gerecht werden kann. Daher haben Wissenschaftler Studien zur Synthese solcher Substanzen aus zwei Richtungen der Biotransformation und der chemischen Synthese durchgeführt.

WULANDARI et al. inokulierter Aspergillus SP (PK-1, FARM AP-21280) in der gemischten Lösung aus sterilisiertem EGCG und GCG. Nach zweiwöchiger Kultur bei 25 °C wurde HPLC verwendet, um die Zusammensetzung des Kulturmediums zu analysieren. Teadenol A und Teadenol B wurden nachgewiesen. Später wurden Aspergillus oryzae A. Awamori (NRIB-2061) und Aspergillus oryzae A. Kawachii (IFO-4308) mit der gleichen Methode in eine Mischung aus autoklaviertem EGCG bzw. GCG inokuliert. Teadenol A und Teadenol B wurden in beiden Medien nachgewiesen. Diese Studien haben gezeigt, dass die mikrobielle Transformation von EGCG und GCG zu Teadenol A und Teadenol B führen kann. SONG et al. verwendeten EGCG als Rohmaterial und inokulierten Aspergillus sp., um die optimalen Bedingungen für die Produktion von Teadenol A und Teadenol B durch Flüssig- und Festkulturen zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass das modifizierte CZapEK-DOX-Medium mit 5 % EGCG und 1 % Grüntee-Pulver die höchste Ausbeute erzielte. Es wurde festgestellt, dass die Zugabe von Grüntee-Pulver die Produktion von Teadenol A und Teadenol B nicht direkt beeinflusste, sondern hauptsächlich zu einer Erhöhung der Menge der beteiligten Biosynthese führte. Darüber hinaus haben YOSHIDA et al. synthetisierte Teadenol A und Teadenol B aus Phloroglucinol. Die Schlüsselschritte der Synthese waren die asymmetrische katalytische α-Aminoxy-Reaktion organischer katalytischer Aldehyde und die intramolekulare Allylsubstitution von Palladium-katalysiertem Phenol.

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▲ Elektronenmikroskopie des Teefermentationsprozesses

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Anwendungsstudie von Teadenolen

Aufgrund seiner bedeutenden biologischen Aktivität werden Teadenole in der Pharma-, Lebens- und Futtermittelindustrie, Kosmetik, Nachweisreagenzien und anderen Bereichen eingesetzt.

Im Lebensmittelbereich gibt es verwandte Produkte, die Teadenole enthalten, wie zum Beispiel japanischen Schlankheitstee und fermentierte Teepolyphenole. Darüber hinaus haben Yanagida et al. bestätigte, dass Teeextrakte, die Teadenol A und Teadenol B enthalten, bei der Verarbeitung von Lebensmitteln, Gewürzen, Nahrungsergänzungsmitteln, Tierfutter und Kosmetika eingesetzt werden können. ITO et al. stellte ein topisches Mittel für die Haut her, das Teadenole mit starker Aufhellungswirkung, Hemmung freier Radikale und Anti-Falten-Wirkung enthält. Es hat auch die Wirkung, Akne zu behandeln, Feuchtigkeit zu spenden, die Barrierefunktion zu verbessern, UV-bedingte Entzündungen zu hemmen und Druckstellen entgegenzuwirken.

In China werden Teadenole Fu-Tee genannt. Forscher haben zahlreiche Studien zu Teeextrakten oder zusammengesetzten Formeln mit Fu-Tee A und Fu-Tee B im Hinblick auf die Senkung der Blutfette, Gewichtsverlust, Blutzucker, Bluthochdruck und Erweichung der Blutgefäße durchgeführt. Der hochreine Fu-Tee A, gereinigt und zubereitet von Zhao Ming et al. kann zur Herstellung von Antilipid-Medikamenten verwendet werden. He Zhihong et al. stellte Teekapseln, Tabletten oder Granulate her, die Anhua-Dunkeltee aus Fu A und Fu B, Gynostema pentaphylla, Rhizoma orientalis, Ophiopogon und andere Arzneimittel- und Lebensmittelhomologieprodukte enthielten, die offensichtliche und dauerhafte Auswirkungen auf die Gewichtsabnahme und Lipidreduzierung bei allen Arten von Fettleibigen haben Menschen. Tan Xiao 'ao bereitete den Fuzhuan-Tee mit Fuzhuan A und Fuzhuan B zu, der vom menschlichen Körper leicht aufgenommen werden kann und offensichtliche Auswirkungen auf die Reduzierung von Hyperlipidämie, Hyperglykämie, Bluthochdruck und die Erweichung der Blutgefäße hat.

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"Sprache

Teadenole sind B-Ring-Spaltungs-Catechinderivate, die in mikrobiell fermentiertem Tee vorkommen und durch die mikrobielle Umwandlung von Epigallocatechingallat oder durch die Totalsynthese von Phloroglucinol gewonnen werden können. Studien haben gezeigt, dass Teadenole in verschiedenen mikrobiell fermentierten Tees enthalten sind. Zu den Produkten gehören fermentierter Tee aus Aspergillus Niger, fermentierter Tee aus Aspergillus oryzae, fermentierter Tee aus Aspergillus oryzae, fermentierter Tee aus Sachinella, Kippukucha (Japan), Saryusoso (Japan), Yamabukinadeshiko (Japan), Suraribijin (Japan), Kuroyamecha (Japan), Gentok U- Cha (Japan), Awa-Bancha (Japan), Goishi-cha (Japan), Pu 'er Tee, Liubao-Tee und Fu Brick-Tee, aber der Gehalt an Teadenolen in verschiedenen Tees unterscheidet sich deutlich. Der Gehalt an Teadenol A und B lag zwischen 0,01 % und 6,98 % bzw. 0,01 % und 0,54 %. Gleichzeitig enthalten Oolong-Tee, weißer, grüner und schwarzer Tee diese Verbindungen nicht.

Was die aktuelle Forschung betrifft, sind die Studien zu Teadenolen noch begrenzt und umfassen nur die Quelle, den Inhalt, die Biosynthese und den gesamten Syntheseweg. Der Wirkmechanismus sowie die Entwicklung und Anwendung erfordern noch viel Forschung. Mit der weiteren Forschung werden Teadenol-Verbindungen einen größeren Entwicklungswert und breite Anwendungsaussichten haben.

 


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 04.01.2022